Donnerstag, 20. September 2018

SK Rapid Wien vs. Spartak Moskva

Allianz-Stadion, 1140 Wien

Donnerstag, 20.09.2018 - 18:55 Uhr
1.Spieltag - UEFA Europa League
SK Rapid Wien vs. Spartak Moskva
Eintritt: 27€
Ergebnis: 2:0 (0:0)
1:0 A.Timofeev (50.Minute)
2:0 T.Murg (68.Minute)
Zuschauer: 21.400 (ca.150 Gäste (Gästeverbot))

Text + Fotos: Litti

Der Arzttermin am Morgen legte mir natürlich ein paar Steine in den Weg und so musste ich etwas pokern. Direkt 7.00 Uhr zum Arzt, doch 8.15 Uhr sollte der Bus schon fahren (inkl. 40min Fahrt+Parkplatzsuche). Mit einer Punktlandung im wahrsten Sinne des Wortes wurde Hürde Nummer 1 gemeistert, doch da wartete schon die Zweite. Nur 20min Umstiegszeit in Dresden und das bei der aktuellen Lage auf der A4. Es kam natürlich, wie es kommen musste - Stau. Aber auch beim Pokern braucht man manchmal etwas Glück und so wie ich den Bus in Dresden verließ, rollte der Bus nach Wien gerade ein.
In Wien dann Rucksack abgegeben, Richtung Hütteldorf und nach ein paar abgelichteten Grafittis und einem Bier ging es dann auch rein. Der Blick auf die West offenbarte bereits Choreovorbereitungen, während der Blick auf den Gästeblock eher Ernüchterung in mir weckte. Gästeverbot dank der allseits geliebten UEFA und das war komplett an mir vorbeigegangen. Aber wie heißt es doch so schön? Jeder macht mal minus.
Rapid hülle zu Spielbeginn den Block West unter dem Motto "Grün Weiß sind unsere Farben, die Geschichte geschrieben haben" in ein Fahnenmeer. Gleichzeitig ertönten ein paar Spartak Schlachtrufe aus dem Nebenblock. Ca. 130 Gäste waren trotz Verbot angereist und deckten sich mit Karten im Heimbereich ein. Im Laufe der Partie wurden sie in den Gästeblock eskortiert, wo sie immer mal wieder ein paar Gesänge und Schlachtrufe von sich gaben. Hier gilt es auf jeden Fall Respekt für die Abreise zu zollen.
Block West selbst startete ziemlich stark ins Spiel bis die Stimmung nach ca. 20 Minuten wieder etwas abflaute. In der zweiten Halbzeit wurde dann wieder stark begonnen und aufgrund des Spielverlaufs auch konstant gehalten. Vor allem nach den beiden Treffern sang man sich quasi in einen Rausch und da spätestens jetzt auch das komplette Stadion mitzog, wurde es hier auch immer wieder brachial laut.
Erwähnenswert wäre noch, dass Rapid heute auch spielerisch überlegen war und nicht wie in den meisten Spielen, die ich von ihnen gesehen habe, ziemlichen Hafer ablieferten.
Nach dem Spiel ging es inklusive ergattertem Ticket zurück zum Bus, wo ich auf Stolperstein Nummer 3 wartete.